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Herr K. und die Dummheit der Menschen

„Warum sind sie so unglücklich?“, wurde Herr K. von einer Schülerin gefragt.

„Ich bin unglücklich, weil die Menschen so dumm sind“, antwortete er.

„Aber es gibt auch kluge Menschen“, versuchte die Fragende ihn ein wenig zu entkräften, „und sie sind sicher einer davon.“

„Bin ich etwa kein Mensch?“, fragte Herr K. erstaunt.

P.S. Vielleicht fällt Euch jemand ein, dem diese Geschichte auch gefallen würde. Dann schreibt dem- oder derjenigen doch eine kurze Mail mit dem Link.
Danke!
Euer Peter K.

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Herr K. und die Demokratie

Eines Tages ging Herr K. in eine Eckkneipe, trat an die Theke und bestellte ein Bier. Der Gast neben ihm verwickelte ihn in ein Gespräch und kam nach kurzer Zeit auf die Politik zu sprechen. Für gewöhnlich vermied Herr K. politische Gespräche, aber er wollte nicht unhöflich sein. Der Mann schimpfte wie ein Rohrspatz über Politiker, die dumm seien, keine Ahnung hätten und sich nicht trauen würden, einmal hart durchzugreifen. „Das Schlimmste aber ist“, so seine Worte, „dass es ihnen immer nur um ihre eigene Macht geht.“

An dieser Stelle holte Herr K. tief Luft, um zu signalisieren, dass er etwa sagen wolle. Der Redner, wohl auf Zustimmung hoffend, machte eine erwartungsvolle Pause, worauf Herr K. sagte: „Macht ist und war immer verführerisch, genau aus diesem Grund wurde die Demokratie erfunden.“

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Danke! Euer Peter K.

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Herr K. und die Angst

Herr K. traf eine Freundin, die einen bedrückten Eindruck machte. Auf die Frage, was los sei, erzählte sie, dass die Arbeit in der Klinik sie sehr belastet. Es gäbe nicht genügend Personal, daher müsse sie mehr als 60 Stunden die Woche arbeiten. Dazu kämen Rufbereitschaften als leitende Oberärztin, die dazu führten, dass sie sich am Wochenende nicht erholen könne. Das Privatleben würde unter dieser Situation zunehmend leiden. Manchmal sei sie verzweifelt.

Auf die Frage von Herrn K. warum sie sich nicht eine andere Arbeit suche, meinte sie: „Davor habe ich Angst.“

Herr K. schwieg eine Weile nachdenklich und entgegnete dann:
„Wo die Angst ist, ist die Tür.“