Herr K. traf eine Freundin, die einen bedrückten Eindruck machte. Auf die Frage, was los sei, erzählte sie, dass die Arbeit in der Klinik sie sehr belastet. Es gäbe nicht genügend Personal, daher müsse sie mehr als 60 Stunden die Woche arbeiten. Dazu kämen Rufbereitschaften als leitende Oberärztin, die dazu führten, dass sie sich am Wochenende nicht erholen könne. Das Privatleben würde unter dieser Situation zunehmend leiden. Manchmal sei sie verzweifelt.
Auf die Frage von Herrn K. warum sie sich nicht eine andere Arbeit suche, meinte sie: „Davor habe ich Angst.“
Herr K. schwieg eine Weile nachdenklich und entgegnete dann:
„Wo die Angst ist, ist die Tür.“